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Die Spielwarenmesse 2025 war erneut der Hotspot für Innovationen, Trends und spannende Einblicke in den Handel. Dieses Mal mit einem besonderen Blickwinkel: Studierende des Kurses HD23B13 der DHBW Heilbronn, Studiengang BWL-Handel unter Leitung von Prof. Dr. Carsten Kortum, haben ihre Eindrücke für uns gesammelt.

Von nachhaltigen Spielzeugkonzepten über technologische Innovationen bis hin zu spannenden Gesprächen mit Brancheninsidern.

Lesen Sie, wie die nächste Generation die Messe erlebt und bewertet.

Viel Spaß beim Lesen
Ihr Deep Dive Team von planet toys

WIE STUDIERENDE DIE ZUKUNFT DER SPIELWARENBRANCHE SEHEN

Von den Studierenden des Kurses HD23B13 an der DHBW Heilbronn.

Digitalisierung, Nachhaltigkeit und neue Zielgruppen: Auf der Spielwarenmesse 2025 drehte sich alles um die Zukunft der Branche. Studierende der DHBW Heilbronn begleiteten die Messe mit kritischem Blick – und lieferten spannende Impulse, die für Händler und Hersteller echte Denkanstöße bieten.

Junge Perspektiven: Was bewegt die nächste Generation?

Die Aufgabe der Studierenden: Trends analysieren, Entwicklungen bewerten und herausfinden, welche Strategien langfristig zukunftsfähig sind. Besonders ins Auge fielen ihnen zwei zentrale Themen: Nachhaltigkeit, die längst kein Nischenthema mehr ist, und Digitalisierung, die für die Branche immer stärker zum Wachstumstreiber wird.

ROFU Kinderland: Mit digitalem Drive und Sortimentserweiterung zum Erfolg

ROFU Kinderland zeigte sich auf der Messe als Paradebeispiel für eine gelungene Verbindung von Sortimentsstrategie und Digitalisierung. Die Erweiterung um nachhaltige Produktneuheiten und sogar Tierbedarf zielt darauf ab, zusätzliche Kundensegmente zu erschließen.

Für Händler ist die Erkenntnis klar: Eine intelligente Sortimentsdiversifikation bietet die Chance, saisonale Schwankungen auszugleichen. Nachhaltige Spielwaren gewinnen dabei immer mehr an Bedeutung. Gleichzeitig wird die Verzahnung von Online- und Offline-Vertrieb immer wichtiger, und digitale Kanäle entwickeln sich zu zentralen Umsatztreibern.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil: Das Beispiel Schmidt Spiele

Schmidt Spiele setzt ebenfalls auf Nachhaltigkeit als zentrales Element der Unternehmensstrategie. Puzzles aus recycelten Materialien und umweltfreundliche Verpackungen gehören zum festen Sortiment. Nachhaltige Produkte machen einen stetig wachsenden Anteil am Gesamtportfolio aus.

Für Hersteller stellt sich die Frage: Wie lässt sich das eigene Angebot nachhaltig erweitern, ohne die Kosten explodieren zu lassen? Die Studierenden waren sich einig, dass Unternehmen, die glaubwürdig und transparent agieren, langfristig Vertrauen und Marktanteile gewinnen.

Hightech und Bio-Plastik: Innovationen, die den Markt verändern

Innovationsgeist war auf der Spielwarenmesse in vielen Bereichen sichtbar. Ein Highlight für die Studierenden war die Carrera Hybrid-Bahn, die klassische Rennstrecken mit neuen digitalen Funktionen verbindet. Das Unternehmen Happy World beeindruckte mit einem anderen Ansatz: Spielzeug aus Bio-Plastik mit hohem Recyclinganteil. Die Vision, Millionen von Verpackungen zu recyceln und als Rohstoff wiederzuverwenden, könnte für viele andere Hersteller zum Vorbild werden.

Feuerwerk der Zukunft: Drohnenshows als neues Geschäftsfeld

Während klassische Feuerwerke weiterhin beliebt sind, sorgten Drohnenshows für besondere Aufmerksamkeit. Unternehmen wie Aero Verge präsentierten atemberaubende Formationen aus Dutzenden Drohnen, die umweltfreundlicher und wiederverwendbar sind. Branchenkenner sehen darin eine spannende Ergänzung, die langfristig neue Geschäftsfelder erschließen könnte.

Für Händler ergibt sich hier die Möglichkeit, frühzeitig auf diesen Trend zu setzen und sich als innovativer Partner für Veranstaltungen zu positionieren.

Innovation ist der Schlüssel zur Zukunft – Impulse aus der Sicht der nächsten Generation

Die Spielwarenmesse 2025 zeigte eindrucksvoll, wie stark sich die Branche im Wandel befindet. Händler und Hersteller sollten diesen Wandel aktiv gestalten. Besonders spannend waren die Einblicke der Studierenden der DHBW Heilbronn, die mit ihrem frischen Blick neue Perspektiven eröffneten. Ihre Beobachtungen lassen sich in drei konkrete Handlungsempfehlungen übersetzen:

1. Digitalisierung konsequent nutzen

Omnichannel-Strategien, digitale Kundenbindungsprogramme und die Nutzung von Datenanalysen entwickeln sich zunehmend zu zentralen Erfolgsfaktoren. Händler sollten digitale Tools stärker in ihre Prozesse integrieren – und den Anteil des Online-Geschäfts kontinuierlich ausbauen.

2. Nachhaltigkeit glaubwürdig leben

Hersteller sollten nachhaltige Alternativen in ihre Produktion integrieren und ihre Maßnahmen transparent kommunizieren. Händler können sich mit einem gezielten Fokus auf nachhaltige Produkte vom Wettbewerb abheben. Die Nachfrage nach umweltfreundlichem Spielzeug wächst kontinuierlich.

3. Innovationen als Chance sehen

Händler sollten Innovationen frühzeitig testen – etwa mit kleinen Testsortimenten oder Kooperationen mit Start-ups. Märkte wie Bio-Kunststoffspielzeug oder digitale Spielkonzepte bieten vielversprechende Wachstumschancen. Drohnenshows könnten langfristig sogar das klassische Feuerwerk ergänzen.

Die Studierenden machten auf der Messe eines deutlich: Die nächste Generation will aktiv mitgestalten. Sie bringt digitale Kompetenz, frische Ideen und ein ausgeprägtes Nachhaltigkeitsbewusstsein mit – genau die Zutaten, die die Spielwarenbranche in den nächsten Jahren prägen werden.